Tipps und Tricks


Schnuller: JA oder NEIN ?

Babys entwickeln bereits im Mutterleib ein ausgeprägtes Saugbedürfnis, das nicht immer etwas mit Nahrungsaufnahme zu tun hat. Wenn du stillst, kannst du versuchen dieses Saugbedürfnis durch das Stillen komplett abzudecken. Auf jeden Fall solltest du aber in den ersten 4-6 Wochen möglichst auf einen Schnuller verzichten, damit es nicht zu Saugverwirrungen kommt. Wenn es doch nicht ganz ohne Schnuller klappt, solltest du auf jeden Fall Schnuller mit einem kirschförmigen Saugteil aus Naturkautschuk verwenden, denn diese sind der Brustwarzenform am ähnlichsten.

 

Wenn dein Baby mit der Flasche gefüttert wird, wirst du wahrscheinlich bald feststellen, dass die Flasche das natürliche Saugbedürfnis deines Babys nicht komplett stillen wird. In diesem Fall kann ein Schnuller von Anfang an sehr hilfreich sein, denn wenn das Saugbedürfnis nicht gestillt wird, fängt das Baby oft an zu schreien und das ist unnötiger Stress für Eltern und Kind. Da ist so ein Schnuller eine super Unterstützung, denn er ist immer einsatzbereit und beruhigt Babys in der Regel schnell.

 

Egal ob du stillst oder die Flasche gibst, du solltest immer zu allererst überprüfen ob dein Baby vielleicht nicht gerade noch ein anderes Bedürfnis hat, als am Schnuller zu nuckeln. Oft brauchen sie, neben Nahrung und einer frischen Pampers natürlich, einfach nur Nähe oder Zuwendung von Mama oder Papa.

 

Wenn du versuchst auf einen Schnuller zu verzichten und du dann feststellst, dass dein Baby häufig am Daumen (oder anderen Dingen) nuckelt, solltest du ihm auf jeden Fall einen Schnuller anbieten, denn dieser ist deutlich besser für die Entwicklung des Kiefers, da er anatomisch geformt ist. Ein zu häufiges Nuckeln am Schnuller könnte die Entwicklung der Sprache und der Zähne beeinträchtigen, deshalb sollte man dem Baby z.B. nach dem Einschlafen den Schnuller wieder aus dem Mund nehmen und auch wenn es wach ist, sollte man immer wieder überprüfen, ob es den Schnuller gerade wirklich braucht, oder ob es nicht vielleicht doch ohne geht. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Kinder den Schnuller nicht stundenlang im Mund haben und vor allem nicht damit sprechen. Darauf solltest du wirklich achten.

 

Beim Kauf eines Schnullers solltest du natürlich darauf achten, dass er möglichst kiefergerecht und zahnfreundlich ist. Er sollte einen flachen Schaft und auch ein kleines, flaches Lutschteil besitzen. Dazu sollte er sehr leicht sein und Luftlöcher im Schild haben. Neu sind Schnuller in Kirschform, die der Form einer Brustwarze nachempfunden sind und daher die natürlichste Form haben. Das Material Naturkautschuk hat sich bisher am besten bewährt, denn es vereint die Vorzüge von Silikon und Latex in einer umweltfreundlicheren Variante. Nicht jedes Baby bevorzugt auch Mamas Favoriten und so musst du eventuell ein bisschen ausprobieren was deinem Baby am besten gefällt. BIBS hat dafür ein tolles Probier-Set zusammengestellt, in dem vier verschiedene Schnullervarianten enthalten sind.

 

Zahnen

Die Milchzähne deines Babys sind bereits vor der Geburt in seinem Kiefer angelegt. Etwa nach 6 Monaten fangen sie an durchzubrechen und das kann natürlich sehr unangenehm für dein Baby sein.

 

Folgende Symptome deuten auf das Zahnen hin:

  • Gerötete Wangen
  • Weinerlichkeit
  • Es kaut auf allem herum
  • Starker Speichelfluss
  • Geschwollenes und rotes Zahnfleisch
  • Leicht erhöhte Temperatur
  • Mangelnder Appetit
  • Weicher Stuhl
  • Wundsein

Hier sind ein paar Tipps um die Symptome etwas zu lindern:

Kauen und Kühlen – Mit Beißringen aus Holz oder schadstofffreiem Silikon kann Dein Baby seinen Kaudrang befriedigen. Sie massieren das Zahnfleisch und unterstützen den Zahndurchbruch.

Schmerzstillendes Gel – Wenn es dein Baby ganz schlimm getroffen hat, kannst du auch mit einem schmerzstillenden und entzündungshemmenden Zahnungsgel aus der Apotheke etwas Erleichterung verschaffen. Dieses trägst du einfach mit deinem sauberen Finger auf das Zahnfleisch auf.

Homöopathie – Viele Eltern schwören auf diese Alternative in Form von kleinen Kügelchen, Tropfen oder auflösbaren Tabletten. Auch hierzu wirst du in der Apotheke gut beraten.

 

 

Stillen

Das Stillen hat sehr viele Vorzüge, deshalb solltest du auf jeden Fall versuchen dein Baby in der ersten Zeit zu stillen. Auch wenn es vielleicht nicht sofort klappt, solltest du dir selbst und deinem Baby vertrauen und etwas Zeit geben. Außerdem kann dir deine Hebamme wertvolle Tipps geben, oder du suchst dir vielleicht sogar eine Stillberaterin oder eine Stillgruppe in deiner Nähe, die dich unterstützen.

 

Die Muttermilch ist nämlich optimal auf die Bedürfnisse deines Babys eingestellt und bietet ihm alle wichtigen Nährstoffe die es für das Immunsystem und seine Entwicklung braucht. Sie ist auch sehr gut verdaulich und passt sich immer den wachsenden Bedürfnissen deines Babys an. Eine Überfütterung mit Muttermilch ist quasi unmöglich. Dazu ist sie jederzeit kostenlos verfügbar, hat immer die richtige Temperatur und das lästige Fläschchen Spülen und Desinfizieren fällt auch weg und erspart dir jede Menge Zeit die du mit deinem Baby verbringen kannst. 

 

Gerade in den ersten Lebensmonaten braucht dein Baby sowieso noch sehr viel engen körperlichen Kontakt. Dieser ist beim Stillen wesentlich intensiver als beim Füttern mit dem Fläschchen. Es fördert den Aufbau einer engen Bindung zwischen Mama und Säugling immens. Wenn dein Baby dann etwas größer ist und anfängt die Welt zu erkunden, wird es beim Stillen vielleicht ein bisschen unruhiger werden. Um es etwas abzulenken sind Stillketten eine tolle Idee. Sie sehen nicht nur hübsch an der Mama aus, sondern Sie können auch vom Baby beim Stillen ausführlich begutachtet, befühlt und bespielt werden. Dies fördert die Feinmotorik und erweitert die Wahrnehmung deines Babys und bringt zusätzlich wieder etwas Ruhe ins Stillen.

Und zum Schluss noch ein sehr wichtiger Aspekt: Stillen hilft dir super bei der Rückbildung deiner Gebärmutter und senkt dazu auch noch das Risiko an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken.

 

 

Mit dem Baby unterwegs

Vor dem ersten Ausflug mit deinem Baby solltest du dir am besten eine Wickeltasche besorgen. So hast du immer eine Wickelunterlage dabei und kannst in diese Tasche dann alles reinpacken was du unterwegs so brauchst.

 

Was du nicht vergessen solltest:

 

  • etwas zu Trinken - am besten Wasser oder ungesüßten Tee
  • Milchnahrung - falls du nicht (mehr) stillst
  • 2-3 Windeln sollten reichen
  • Feuchttücher - für Gesicht und Windelbereich
  • Mülltüten - für nasse Kleidung oder volle Windeln
  • Schnuller - am besten mit einer Schnullerkette, damit er nicht verloren geht
  • Wechselkleidung - falls doch mal ein Unfall passiert
  • Sonnenschutz - je nach Wetter natürlich